Mittwoch, 26. März 2008

AfricanKiwis back in Austria

Howdy liebe Freunde der AfricanKiwis,

lange sechs Monate musstet ihr jetzt ohne uns auskommen. Aber … am Samstag um 19.45 Uhr war es endlich so weit - wir haben Klagenfurter Boden betreten. Österreich hat uns wieder … jipieh!

Bevor wir euch von weiteren aufregenden Details unserer Ankunft berichten, wollen wir euch der Vollständigkeit halber noch von unseren letzten Wochen in Südafrika erzählen.

Nach Harnas haben wir natürlich die Annehmlichkeiten einer Großstadt wieder genossen und ausgekostet. In Kapstadt sind wir ausgiebig shoppen gegangen, haben uns ein nobles Abendessen in einem Restaurant gegönnt und einige Highlights in Sachen Sehenswürdigkeiten abgeklappert. Darunter natürlich auch den berühmten Tafelberg. Die Aussicht von dort oben ist wirklich unbeschreiblich schön.

Nach ein paar Tagen Citylife haben wir uns ein Auto angemietet und sind in Richtung Weinregion aufgebrochen. Nur rund eine Stunde Fahrt von Kapstadt entfernt findet man dort die berühmtesten Weingüter Südafrikas, eingebettet in grüne Hügelchen und Weinberge. Die Landschaft hat uns ein wenig an Italien oder Slowenien erinnert. Und nicht nur schön ists dort. Praktischerweise laden die ansässigen Weinbauern täglich zu Weinverkostungen ein. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und so haben wir uns in Franschhoek einquatiert und durch die heimischen Wein- und Spirituosenspezialitäten gekostet. Und was sollen wir sagen – südafrikanischer Wein mundet hervorragend und macht Lust auf noch ein Gläschen, und noch eins, und noch eins ...

Weinverkostung

Für die letzten zwei Wochen unserer Weltenbummlerei haben wir uns ein sehr gemäßigtes Sightseeing-Programm verordnet und so sind wir direkt an die Garden Route weitergefahren. Dort wollten wir noch ein paar tolle Strandtage erwischen und unseren Teint für daheim etwas auffrischen. Das nette kleine Örtchen Wilderness hat uns auf Anhieb gefallen und deshalb sind wir dort gleich eine Woche geblieben.

Wilderness

Wir haben eine Spitzenunterkunft zu einem unglaublich günstigen Preis erwischt und dort in unserem eigenen Häuschen residiert. Mensch war das nobel. Nur mit dem Sonnenbaden ist’s leider nicht so viel geworden wie erwartet. Auch in Südafrika wird’s mal Herbst und wenns regnet, kann’s auch mal richtig frisch werden. So haben wir es uns dann in unserer geräumigen Unterkunft eben gemütlich gemacht – den Ofen eingeheizt, uns was Leckeres gekocht und nach ewigen Zeiten mal wieder fern gesehen.

Als Abschluss und letztes Highlight unserer Reise haben wir uns einen Besuch im Addo Elephant Park ausgesucht. In diesem Nationalpark leben derzeit über 400 Dickhäuter sowie ein paar Löwen, Naßhörner und riesige Herden von Cape Buffalos. Und es war wieder einmal so was von beeindruckend einige dieser Tiere auf kürzeste Entfernung zu beobachten. Einfach fantastisch und ganz nach unserem Geschmack.

Addo-Nat-Park

Am Freitag sind wir nach knapp sechs Monaten Auslandsaufenthalt nachhause geflogen. Unglaublich wie schnell die Zeit vergangen ist. Ebenso unglaublich wie lange wir jetzt von zu hause weg waren. Ein bisschen melancholisch sind wir ja schon, dass unsere Reise, unser Traum nun vorbei ist. Es überwiegt aber auf alle Fälle die Freude auf unsere Family, unsere Freunde, unsere eigenen vier Wände. Und so herzlich der Abschied war, so umwerfend und emotional war das Wiedersehen am Flughafen. Leute, wir waren so was von aufgeregt und die Knie haben geschlottert. Danke für das genialste Willkommen, das man sich vorstellen kann. Ihr seid einfach die Besten.

Und die Moral von der Geschicht – ihr seid doch sicher gespannt zu welchen bahnbrechenden, lebensverändernden Weisheiten wir während der letzten sechs Monate gelangt sind?

Im Grunde sind wir immer noch dieselben. Zum Teil fühlt es sich an als ob wir nie weg gewesen wären. Und dann wieder doch nicht. Dann erwischt man sich plötzlich dabei mit dem Auto auf der linken Seite fahren zu wollen und die Semmeln in der Bäckerei auf Englisch zu bestellen.

Wir haben erlebt, dass auch im Paradies mal der Alltag einkehrt, Sightseeing auf Dauer keine Lebensaufgabe für uns ist und haben sogar das Bedürfnis nach einem Job, einer Aufgabe gehabt. Besonders zum Ende der Reise hin.

Und so viel wir nun unterwegs waren, so schön und aufregend es überall auch war, so sehr haben wir unser Daheim zu schätzen gelernt. Wir haben gemerkt, dass ein zuhause für uns mehr ist als schöne Landschaften. Die Menschen um uns herum, diejenigen an die wir gedacht haben und die wir mal mehr mal weniger vermisst haben, die sind ausschlaggebender als vieles andere.

Unsere Reise – das ist für uns was ganz Besonderes gewesen und wir beenden sie stolz, zufrieden und glücklich. Es war irrsinnig schön sich diesen Traum zu erfüllen. Und wir können nur sagen – unbedingt auch mal ausprobieren und nie mehr damit aufhören. Wir haben auf alle Fälle Blut geleckt und werden uns früher später wohl wieder auf neue Abenteuer begeben.

Wir beide sagen tschüss und goodbye. Schön wars.

Alles Liebe,
the AfricanKiwis

PS: Und wenn ihr wollts a gonz allah … We are from Austriaaaa…
---> End of Beitrag <---



Dienstag, 04. März 2008

AfricanKiwis go Volunteering

Wir sitzen hier gerade mitten im Busch. Zu zweit allein, umzingelt von einer Heerschar von Fliegen. Wir hocken nun schon seit Stunden in Deckung, halten nach Wild Ausschau und muessen mucks-maeuschen-still sein. Nein, keine Angst. Das Leben in der Abgeschiedenheit Namibias hat uns noch nicht das letzte Fuenckchen Verstand gekostet. Wir machen das in hoechst professioneller Mission, im Auftrag der obersten Managementebene von Harnas. Wir sind mittlerweile Experten in Sachen Game Counting. (Vielleicht hat ein bisschen Verstand doch schon dran glauben muessen ;) Aktueller Zaehlstand der Ermittlungen: 0,00 Wild gesichtet.

Und was machen wir hier sonst so auf Harnas den lieben langen Tag? Hier ein kurzer Einblick. Wie zu erwarten, drehen sich alle unsere Aufgaben um die Tiere. Angefangen von Food Preperation, die wie schon beim letzten Mal erwaehnt nichts fuer schwache Nerven ist. Die Palette an ekelerregenden Sinneseindruecken ist breit gefaechert – Essensabfaelle vom Vortag aussortieren (ja genau, wir treffen dabei unser Abendessen der letzten Tage wieder), Innereien und andere Koerperteile verarbeiten oder es wird einen Meter weiter gerade eine Maus um die Ecke gebracht und gleich in Stueckchen geschnitten. Hhmm lecker schmecker. Was man nicht alles fuer die Tiere tut.

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Nachdem alle Menues fertig zubereitet sind, stroemen wir Voluntaere aus und los geht die Fuetterung. Eine weitaus angenehmere Arbeit. Markus war u.a. fuer die Hauskatzen, eine African Wildcat, zwei Geparden namens Cleo und Pride und einen epileptischen Pavian verantwortlich. Bettina hatte einen Geier, einen blinden Affen, Mangusten und ebenfalls zwei Geparden (Duma und Joanie) zu versorgen. Den Rest des Vormittages verbringen wir oft mit der Reinigung von Gehegen, also Kehren, Wasserloecher reinigen, Decken wechseln usw.

Und dann gibts noch eine Reihe anderer Aktivitaeten wie zum Beispiel Spaziergaenge mit dem Leopardenbaby oder den Geparden. Klingt kompliziert, ist es in aller Regel aber nicht. Die Grosskatzen werden samt Voluntaeren ins Heck vom Landrover verfrachtet und zum jeweiligen Platz gebracht, ausgestattet mit Spielzeug, Wasser und Fleischstuecken zur Unterhaltung. Und dann gehts los. Zwei Stunden spielen und rumtoben oder unter einem schattigen Baum faulenzen – je nachdem zu was die Tiere gerade aufgelegt sind.

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Normalerweise sucht man sich fuer derartige Ausfluege Orte aus, wo kein Wild frei herumlaeuft. Manchmal kann das aber nicht 100%ig verhindert werden. Und so ist es uns ein Mal passiert, dass eine kleine Antilope von unseren Geparden gejagt und niedergerissen wurde. Interessant war, dass der Gepard die Antilope nicht getoetet hat. Sobald seine Beute am Boden war, war sie fuer ihn uninteressant. Das liegt daran, dass die Geparden handaufgezogen sind und das Toeten nie gelernt haben. Trotz unserer beispiellosen Rettungsaktion musste Bambi schlussendlich doch dran glauben und wir sahen es am naechsten Tag bei der Futterzubereitung wieder – zumindest Kopf und Beine.

Etwas weniger aufregend dafuer umso anstrengender gehts bei der Enclosure Patrol und dem Farm Work zu. Anstrengend deswegen, weil man entweder stundenlang bei sengender Hitze die ganzen Zaeune entlang spazieren und kontrollieren oder sonst irgendwelche Arbeiten verrichten muss, die auf einer Farm so anfallen. Von Straeuchern am Loewengehege ausreissen bis zum Fussnaegel schneiden und Hintern teeren von Ziegen und Schafen ist alles dabei. Etwas mehr Entspannung bietet da die Tour, bei der man mit Guide und Touris die wilderen Tiere in den Aussengehegen besucht, kontrolliert und fuettert.

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Um uns Voluntaere bei Laune zu halten und Lagerkoller vorzubeugen, gibts meistens an den Wochenenden etwas Unterhaltungsprogramm. Zum Beispiel die Harnas Games, romantische SleepOuts im Busch oder Survival Training. Bei letzterem sind wir alle unter falschem Vorwand in den Busch gekarrt worden. Dort angekommen, wurden wir mit einem Kompass ausgesetzt und mussten ohne fremde Hilfe zu einem Zielort finden, wo Erfrischungen auf uns warteten.

Und was natuerlich auch zum Voluntaersalltag gehoert, ist der Funke Abenteuer, der hier allgegenwaertig ist. Nicht umsonst lautet der Leitsatz hier “Expect the unexpected”. Und auf einen von uns beiden hat das mehr zugetroffen als fuer jeden anderen Voluntaer hier. Na ratet mal auf wen: Neeeein – diesmal hats nicht Markus sondern Bettina erwischt. Und das gleich mehrmals. Begonnen hats gleich am ersten Tag als Bettina wenige Stunden nach unserer Ankunft von einer Schlange gebissen wurde. Ganz Harnas war in Aufruhr und eilte zu Hilfe. Gott sei Dank hatte die nachtaktive Puffotter den Fuss nur mit einem Zahn erwischt und so kam Bettina mit einem ueber Tage hinweg geschwollenen Fuss nochmal glimpflich davon.

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Zwei Wochen spaeter – der Fuss war grad wieder verheilt – war Bettina beim naechsten grossen Abenteuer wieder ganz vorne mit dabei. Der Landrover, in der hinteren Kabine vollbesetzt mit zwei Geparden und drei Voluntaeren, war gerade auf dem Weg zum morgendlichen Spaziergang als sie das Loewengehege passierten. Weil der Loewe aber nicht wie sonst ueblich schon gefuettert worden war, lag er in grosser Erwartung direkt am Zaun. Die zwei Geparden waren hoechst beunruhigt und zuckten schliesslich aus. Soll heissen, dass sie wie wild in Panik herumsprangen und dabei unabsichtlich die Voluntaere verletzten, die bei ihnen sassen. Dem noch nicht genug erschreckte sich die Fahrerin des Landrovers so sehr, dass sie anstatt davon zu fahren direkt in den Zaun vom Loewengehege fuhr und dort mit dem Auto haengen blieb – genau vor dem Loewen! Das heisst also: Auto im Zaun, Loewe auf der einen Seite und im Kofferraum panische Geparden samt Voluntaeren, die sich alle am liebsten schleunigst aus dem Staub gemacht haetten. Die ganze Geschichte ist im Endeffekt noch gut ausgegangen. Es blieb bei einigen Kratzern und blauen Flecken. Trotzdem, Bettinas Krankenakte auf Harnas (sie wird hier mittlerweile scherzhalber Suicide Betty genannt) ist schon lang genug und ausreichend heisse Storys zum Erzaehlen daheim haben wir auch. Markus ist da mit einem gebrochenen Zehen vom Fussball und einigen Affen-Pipi-Flecken noch relative glimpflich davon gekommen.

Rueckblickend betrachtet haben uns die vier Wochen auf Harnas sehr gut gefallen, auch wenn nicht immer alles eitel Sonnenschein war und wir zwischendurch schon eine vorzeitige Abreise geplant hatten. Besonders die Erfahrungen mit und der nahe Kontakt zu den Tieren war einzigartig – da kann Schoenbrunn nicht mithalten. Zusaetzlich brachte die Arbeit mit den wilden Tieren natuerlich auch allerhand Herausforderungen und Grenzerfahrungen mit sich, denen man sich hier stellen musste. Davon haben wir persoenlich viel mitnehmen koennen. Voll begeistert waren wir auch vom Rumduesen am Heck des Landrovers – da haben wir uns gefuehlt wie echte Ranger.

IMG_8211
Wir sind jetzt auch laut Papier Abenteuerer oder wie das Harnas Guest Survival Certificate woertlich verlautet: “Receiving this certificate means that you were one of the privileged few people in the world to have endured, conquered, survived, enjoyed and loved Harnas. You have proven to be adventurous, a team worker, a person to take on all challenges, someone to take what life has to offer and make the best out of it.”

Wenn ihr diesen Bericht lest, heisst das, dass wir mittlerweile schon in Kapstadt angekommen sind und wieder den Luxus der Zivilisation geniessen. Also heisse Dusche, genug zu essen wann immer wir wollen, ausreichend Klopapier, abends schlafen gehen ohne vorher den Kammerjaeger zu spielen und regelmaessig im Internet surfen. Wir haetten nie gedacht, dass wir solche Sachen mal als Luxus empfinden wuerden.

Wir machen uns jetzt noch drei schoene, entspannende Wochen in Suedafrika. Unseren Rueckflug haben wir etwas nach vorne verschoben. Es zieht uns nachhause. Wir betreten jetzt am 22. Maerz um 8 Uhr abends rechtzeitig zur Osterjause wieder den heimischen Boden in Klagenfurt. Wir freuen uns schon sehr auf euch. Bis bald, wir lassen nochmal von uns hoeren.

Alles Liebe,
The AfricanKiwis
---> End of Beitrag <---



Mittwoch, 12. September 2007

...

Herzlich Willkommen bei den AfricanKiwis!!!


Nach einem turbulenten Jahr ist es nun doch endlich soweit - am 02. Oktober starten wir unsere Entdeckungsreise an's andere Ende der Welt!!!

Hier, auf auf unserem Blog AfricanKiwis (wir waren mal wieder kreativ), werden wir (mehr oder weniger...) regelmäßig über unsere Abenteuer berichten.

Um Euch schon vorab einen kurzen Überblick zu geben, wann wir wo sein werden, stellen wir hier auch gleich unseren vorläufigen Terminplan online:



  • 02.10.2007 - Abflug vom Klagenfurt CityAirport
  • 03.10.2007 - Weiterflug von London Heathrow nach Singapur
    (dort bleiben wir 2 Nächte)
  • 06.10.2007 - Weiterflug von Singapur nach Auckland (über Sidney)
  • 13.10.2007 - Wir verlassen Neuseeland für einen kurzen Zwischenstop in die Südsee (weil wir brauchen ja auch Urlaub !!!)
  • 23.10.2007 - Der Urlaub ist zu Ende, Rückflug nach Neuseeland
  • 24.10.2007 - Start unserer Adventure-Tour durch Neuseeland
  • 18.01.2008 - Neuseeland ist entdeckt, Abflug nach Sidney, dort 3 Tage Aufenthalt
  • 21.01.2008 - Abflug von Sidney nach Windhoek, Namibia
  • 01.02.2008 - Start des Arbeitsmonats auf HARNAS (siehe Links)
  • 28.02.2008 - Abreise von HARNAS, Weiterflug nach CapeTown; von dort Weiterreise auf noch unbekannter Route nach Johannesburg
  • 30.03.2008 - Abflug von Johannesburg nach London
  • 31.03.2008 - Heimflug von London


Unter "Aktuelle Beiträge" werden unsere Reiseberichte zu lesen sein, unter Punkt "Unser Fotoalbum" seht ihr die entsprechenden Bilder dazu.

Wir freuen uns natürlich über hohe Klickraten (d.h. der Counter muss demnächst die 1000er-Marke durchbrechen!), noch mehr freuen wir uns aber über Nachrichten von Euch!!!

Also viel Spaß beim Schmökern und Kommentare schreiben!!!




Liebe Grüße an euch alle!

Bettina&Markus alias AfricanKiwis

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AfricanKiwis on Tour

Bettina&Markus travel NewZealand and Southern Africa

Aktuelle Beiträge

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AfricanKiwis (Gast) - 14. März, 09:21
Haaaaaaaarnas !!
Ja Servus ihr zwoa !! ;-)) Ich bin wieder zuhause...
Alex (Gast) - 13. März, 18:14

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